Die Aufbautage

Die Wichtigkeit der Aufbautage nach dem Fasten

Ebenso wichtig wie das Fasten selbst sind die Aufbautage danach. Diese Phase dient dazu, den Körper behutsam wieder an normale Nahrungsaufnahme zu gewöhnen und den Stoffwechsel zu stabilisieren. Diese Tage sind eine Gelegenheit, unsere Ernährung zu überdenken und uns bewusst für pflanzliche, darmfreundliche und lektinarme Lebensmittel zu entscheiden. Durch den Verzehr präbiotischer Nahrungsmittel unterstützen wir die gesunde Darmflora, während probiotische Optionen wie fermentiertes Gemüse, zum Beispiel Kimchi, die Vielfalt der guten Bakterien im Darm fördern. 

Länge der Aufbautage

Die Dauer der Aufbautage sollte proportional zur Dauer des Fastens sein. Eine gängige Faustregel besagt, dass die Aufbautage mindestens ein Drittel der Fastenzeit betragen sollten. Das bedeutet, dass nach einer einwöchigen Fastenzeit etwa zwei bis drei Tage Aufbautage eingeplant werden sollten. Diese Zeitspanne gibt dem Körper die Möglichkeit, sich langsam und schonend wieder auf feste Nahrung einzustellen. Wir sind allerdings der Meinung, dass je länger die Aufbautage gemacht werden, desto besser gelingt die Umstellung auf einen dauerhaft gesünderen Lebensstil.

Möglichst low-carb aber pflanzlich

Es ist wichtig, während dieser Zeit auch auf die Kohlenhydrataufnahme zu achten, idealerweise in Richtung einer Low-Carb- oder sogar ketogenen Ernährung zu gehen, um die metabolische Flexibilität zu trainieren. Diese Anpassungen helfen nicht nur bei der Gewichtsabnahme, sondern halten auch die Energie auf einem konstanten Niveau.

Die richtige Ernährung während der Aufbautage

Idealerweise sehen die Aufbautage ungefähr wie die Entlastungstage aus.
  • Gemüse: Frisches, saisonales Gemüse ist die Grundlage einer jeden Mahlzeit. Es liefert wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien, die die Verdauung unterstützen und den Körper mit Energie versorgen.
  • Nüsse: Nüsse sind eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und gesunde Fette. Sie liefern zudem Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen.
  • Gute Fette: Gesunde Fette, wie sie in Avocados, Olivenöl oder Leinsamen enthalten sind, unterstützen zahlreiche Körperfunktionen und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Verzicht auf Genussmittel

Während der Aufbautage ist es wichtig, weiterhin auf Genussmittel zu verzichten. Dazu gehören Alkohol, Koffein, Nikotin und stark verarbeitete Lebensmittel. Diese Substanzen belasten den Körper zusätzlich und können die positiven Effekte des Fastens beeinträchtigen. Der Verzicht auf Genussmittel hilft, die Entgiftung fortzusetzen und den Körper wieder in eine gesunde Balance zu bringen.

Don’t forget: Intervallfasten!

Für viele wird das Intervallfasten zu einem festen Bestandteil ihres Lebens, und dies sollte am besten sofort zu Beginn der Aufbautage integriert und auch dauerhaft beibehalten werden. Intervallfasten fördert nicht nur gesündere Essensentscheidungen, sondern trägt auch zur Verbesserung des Darmmikrobioms bei, indem es die Diversität und das Gleichgewicht der Darmbakterien unterstützt. Außerdem hilft das Intervallfasten Entzündungen zu reduzieren, die Fettverbrennung anzukurbeln und die Energie aufrechtzuerhalten.

Zusammengefasst

Die Aufbautage nach dem Fasten sind eine entscheidende Phase, um den Körper schonend wieder an die Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Durch eine schrittweise Einführung leicht verdaulicher Lebensmittel und den weiteren Verzicht auf Genussmittel wird sichergestellt, dass der Körper sich regenerieren und die positiven Effekte des Fastens nachhaltig nutzen kann. Diese Phase der Achtsamkeit und langsamen Wiederannäherung an feste Nahrung trägt maßgeblich zur langfristigen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei.